9. Was ist Pow Wow?

 

 

Ein Pow Wow ist ein Erlebnis!

 

Jedes Jahr, von Frühjahr bis Herbst, finden Treffen statt, sogenannte Pow Wows. Indianische Völker von ganz Amerika kommen zusammen, um ihre Traditionen zu feiern, ihre Verbindung zu Mutter Erde und zueinander.
Für diese über hundert Nationen der Amerikanischen Ureinwohner sind diese Pow Wows mehr als eine Hommage an ein wundervolles Erbe, sondern hat viel mehr Bedeutung in der heutigen Zeit.

Der Ausdruck POW WOW kommt aus der Algonquin Sprache (z.B. Delaware oder Huronen). In der Lakota/Dakota Sprache wurden diese Treffen "Wacipi" genannt.
Dies war ursprünglich ein Frühlingsfest, um die jährliche Erneuerung des Lebens zu feiern. Die Leute kamen zusammen um zu tanzen, zu singen, alte Freunde zu treffen und neue Freunde zu finden.

Üblicherweise beginnt ein Pow Wow an einem Freitag Nachmittag und endet am darauf folgenden Sonntag Abend.

ALKOHOL ist STRENGSTENS VERBOTEN!

Das Areal ist außerhalb einer Stadt und das Zentrum ist die Arena. Um die Arena herum stehen die Zelte, Tipis und Wohnwagen der Teilnehmer, zusammen mit den Verkaufsständen der Händler und Künstler.

Diese Aufteilung zeigt, daß ein wichtiges Symbol der Indianer überall bei Pow Wows gefunden werden kann: der KREIS!
Im Zentrum der Arena befinden sich die Tänzer, umgeben von den Trommelgruppen und dem Publikum.

Der Kreis ist ein Symbol für das Immerwiederkehrende. Er bringt den Kreis der Leute näher zur Familie.

Von einiger Entfernung hört man die Klänge der Trommeln und fühlt die tiefen Vibrationen. Man hat das Gefühl, hineingezogen zu werden. Danach hört man eine einzelne hohe Stimme, gefolgt von einem Chor, den restlichen Mitgliedern der Drumgroup. Der Grand Entry (Große Einzug) beginnt ......

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Der MC (Master of Ceremony = Zeremonienmeister) ruft die Tänzer in die Arena. Manchmal erzählt er auch kleine Geschichten oder Witze.

Als erstes werden die Flaggen von der sogenannten HONOR GUARD (Ehrengarde) in die Arena getragen: der Adlerstab (Flagge der Indianer), gefolgt von der amerikanischen Flagge, der Staatsflagge und der Stammesflagge. Die Ehrengarde besteht meistens aus Veteranen.

(c) M.Dixon, V.Krasemann - click to enlarge

Nach den Veteranen betreten die beiden Head Dancer (Mann und Frau) die Arena, gefolgt von all den anderen Tänzern.
Die Head Dancer haben eine sehr angesehene Position, da sie die anderen Tänzer durch die Arena leiten.

(c) D.A. Harvey - click to enlarge

Nach dem Eintanzen in die Arena, was bis zu einer Stunde oder mehr dauern kann, je nachdem wie viele Tänzer teilnehmen, wird der flag song (Flaggenlied) vorgetragen, während sich die Ehrengarde in die Mitte der Arena bewegt und die Flaggen an dem Pfahl befestigt werden.

Der Flaggensong kann mit einer Nationalhymne verglichen werden. Jeder Stamm hat seine eigene. Jeder steht auf und erbietet andächtig seinen Respekt.

Bei einem Pow Wow gibt es verschiedene Arten von Liedern: Honor Songs (Lieder, um jemanden zu ehren), Veteran Songs (spezielle Lieder zu Ehren von Veteranen), War Party Songs (Lieder um Schlachten zu erzählen), Grand Entry Songs (Lieder für den Großen Einzug) und solche für die diversen Tanzkategorien.

 

Eine heruntergefallene Adlerfeder

Die Adlerfeder ist für die Indianer heilig, aufgrund ihrer Nähe zum Himmel.

Wenn eine Feder von einem Outfit eines Tänzers herunterfällt, stoppt das Pow Wow. Vier Traditional Tänzer, üblicherweise Veteranen, führen ein Ritual durch, um die verlorene Kraft der Feder wiederherzustellen. Sie tanzen von den vier Himmelsrichtungen um die Feder herum und greifen vier mal an, um sie wieder zu holen.

Während diesem Ritual stehen die Zuschauer auf und nehmen ihre Kopfbedeckungen ab. Es ist nicht gestattet, zu fotografieren!

 

Das Give-Away

Give-Away bedeutet, etwas herzugeben. Es ist ein komplett anders Prinzip des Denkens.

In unserer Gesellschaft erwartet man sich Geschenke für gute Leistungen oder Errungenschaften. Die Gesellschaft der Indianer denkt komplett anders. Hier werden von der Person, die etwas geleistet hat, Geschenke verteilt.
Es wird gesagt, daß der Häuptling in einem Stamm üblicherweise der ärmste Mann war. Er wurde von seinem Stamm geehrt und verschenkte Nahrungsmittel, Pferde oder Decken, was auch immer benötigt wurde.

Heutzutage sind die Give-aways bei den Pow Wows sehr beliebt. Sie werden für diverse Gelegenheiten vorbereitet, wie einen College-Abschluß, abgeschlossenes Studium oder einen runden Geburtstag. Die Gründe sind sehr vielfältig.

Die Familie des Geehrten organisiert das Give-Away. Der "Geber" zeigt seinen Stolz durch die Menge und den Wert der Geschenke. Die Familienmitglieder stehen im Mittelpunkt der Zeremonie und verteilen ihre Geschenke an Freunde und Verwandte der geehrten Person.

Während des Events erklärt ein Ansager den Grund für das Give-Away und ruft die Leute auf, um ihre Geschenke zu empfangen.

 

Die Tänze

 

9.1. Traditional der Männer
9.2. Grassdance der Männer
9.3. Fancydance der Männer

9.4. Traditional der Frauen
9.5. Jingledance der Frauen
9.6. Fancy Shawl Dance der Frauen

9.7. Hoop Dance
9.8. Intertribal

9.1. Traditional der MännerTop of the pageZur Übersicht der Tänze

 

Nördlicher Stil

Hintergrund: Dieser Tanz hat seine Wurzeln in den alten Zeiten, als Männer von den Kriegszügen und Jagden ins Dorf heimkamen und ihre Erlebnisse durch Tanzen "bildlich" erzählten.

Das Outfit ist mit Perlenstickerei oder Stachelschweinborsten verziert. Die Farben sind eher gedämpft. Schild, Medizinrad, Ehrenstab und ein Fächer gehören ebenso dazu wie ein Federrad, auch bustle genannt.

(c) M.Dixon, V.Krasemann - click to enlarge Beispiel für ein Bustle, (c) M.Dixon, V.Krasemann

Das Federrad ist der eindruckvollste Teil des Outfits. Es besteht aus Adlerfedern oder anderen Raubvögeln. Als Vorbild wurden die weitgespreizten Federn von sich paarenden Vögeln genommen.
Zwei halbkreisförmige Fächer aus Adlerfedern bilden den Kreis des Bustles. Der Ring hat einen ungefähren Durchmesser von einem Meter oder mehr. Zwei lange Federn am oberen Rand, die zum Himmel zeigen (spikes), symbolizieren die Verbindung zwischen den Dingen auf der Erde und dem Großen Geist.
Die Federn sind manchmal auch mit Strähnen von Pferdehaar verziert, welche die Skalps der getöteten Feinde symbolisieren.

Ein weiterer wichtiger Teil des Outfits ist der sogenannte roach, der Kopfschmuck. Die Adlerfedern, die darin befestigt sind (auch spinners genannt, weil sie sich im Wind drehen), transferieren die Macht des Adlers zu dem Tänzer und ehren den Adler in gleicher Weise.

Was sonst noch zum Outfit dazugehört sind Moccasins, voll gestickt oder bemalt, Leggins, aus Hirschleder oder Leinen, ein Brustpanzer aus langen Röhrenknochen und noch andere Kleinigkeiten wie Felle (optionell).

Wenn sich der Tänzer bewegt, bringt er jeden einzelnen Teil seines Outfits in Bewegung. Auch heutzutage werden noch Jagd oder Kampfszenen durch die Tanzschritte und die Bewegungen beschrieben (besonders beim Sneak-up Song, der das Anschleichen und Spurenlesen beschreibt).
Bei einem weitern Tanz werden sogar die Bewegungen von Krähen imitiert (Crow Hop).

Manchmal befindet sich am Outfit eines Tänzers eine rote Adlerfeder. Dies bezeichnet einen Veteranen, der im Kampf verwundet worden ist. Die Zuschauer erheben sich und entfernen ihre Kopfbedeckung, um den Tänzer zu ehren.

Einige der Outfits, oder Teile davon, wurden über Generationen weitergegeben.

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Ken Brown
Lakota - Cree
Ken Brown
Lakota - Cree
Bruce Brown
Lakota - Cree
Bruce Brown
Lakota - Cree

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Francis J. Cullooyah, T-Shel-Shu-Lex (Stands on The Ground), Kalispel / Flathead


Südlicher Stil (Southern Straight)

Hintergrund: Der Tanz ist ähnlich dem Nördlichen Stil. Das Outfit unterscheidet sich allerdings in einigen Dingen.
Die Tänzer tragen üblicherweise ein Hemd, einen Brustpanzer und Hosen, entweder aus Hirschleder oder Baumwolle, zusammen mit einem Fächer aber KEINEM Bustle.

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9.2. Grassdance der MännerTop of the pageZur Übersicht der Tänze

 

Hintergrund: Zu diesem Tanz gibt es eine Legende:

Ein junger Mann mit einem lahmen Bein sehnte sich sehr danach, zu tanzen. Eines Tages ging er in die Prärie, um zu beten. Er humpelte einen kleinen Hügel hinauf und als er oben ankam, sagte ihm etwas, daß er einen eigenen Tanzstil kreieren solle. Als er auf das sich wiegende Gras blickte, wurde ihm klar wie sein Tanz aussehen sollte. So begann er die Bewegungen des Grases im Wind in seinem Tanz nachzuahmen.

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Es gibt noch eine weitere Geschichten zur Entstehung dieses Tanzes. Zum Beispiel wird erzählt, daß dieser Tanz zu Beginn von Zeremonien verwendet wurde, um das Gras "niederzutanzen", so daß die Teilnehmer bequem sitzen konnten.

Wenn man das Outfit eines Grassdancers betrachtet, bemerkt man die langen Fransen aus Wolle oder Stoffbändern. Ursprünglich wurde Präriegras an den Gürteln befestigt. Auch bewegen sich die Tänzer so, daß sie die Bewegungen des wiegenden Grases nachahmen. Sie bewegen ihre Köpfe auf und ab im Rhytmus der Trommelschläge. Dies bringt die Federn auf dem Kopfschmuck in Bewegung, was einen guten Tänzer ausmacht.

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9.3. Fancydance der MännerTop of the pageZur Übersicht der Tänze

 

Hintergrund: Dieser Tanz ist relativ neu und hat seine Wurzeln in den Tänzen, die vor einem Kriegszug getanzt wurden, den sogenannten Kriegstänzen. Die Krieger tanzten für Glück und die Ehre zu kämpfen, als auch einen ehrenvollen Tod.

Der auffallendste Teil der Outfits ist das farbenfrohe Federrad, oder Bustle. Genaugenommen sind es zwei Bustles, die auf dem Rücken getragen werden und zusätzlich zwei kleinere, die auf den Oberarmen oder den Schultern getragen werden.

Dieser Tanzstil ist gekennzeichnet von sehr schneller Fußarbeit, akrobatischen Schritten, verschiedenen Körperbewegungen und immer schneller werdendem Tempo. Am allerwichtigsten ist, daß der Tänzer den Schlägen der Trommeln folgen muß, egal wie schnell sie auch werden. Sobald die Musik endet, müssen die Tänzer mit beiden Füßen am Boden stehen bleiben.

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Michael Roberts, Dancing Eagle Feathers, Choctaw / Chickasaw
Michael Roberts, Dancing Eagle Feathers, Choctaw / Chickasaw

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Hier noch weitere Beispiele von Fancy-Dancer.

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(c) J.Running, M.Roessel

 

9.4. Traditionaldance der FrauenTop of the pageZur Übersicht der Tänze

 

Nördlicher Stil (Northern Buckskin Style):

Hintergrund: Frauen war es nie erlaubt zu tanzen, so wie es die Männer taten. Sie durften nur um die Arena herum oder hinter der Trommelgruppe stehen, auf und ab wippen und dabei Würde und Stolz ausdrücken.
Es wird auch gesagt, daß die Auf- und Abbewegung symbolisiert, wie die Frauen in der Ferne nach ihren heimkehrenden Kriegern suchen.

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Es ist ein eleganter, langsamer und würdevoller Schreittanz, wobei die Tänzerinnen sich im Rhytmus der Trommel auf-und abbewegen. Einige Tänzerinnen tanzen auf den Zehen der Stelle und biegen nur die Knie durch, um die Auf- und Abbewegung zu erreichen. Sehr wichtig ist das Hochheben des Fächers bei den sogenannten "honor beats" der Trommel.
Das Kleid besteht aus Hirschleder. Die meisten Oberteile des Kleides (Passe = yoke) sind vollgstickt. Man findet aber genauso welche, die mit Stachelschweinborsten verziert sind, aber auch Knochen, Zähnen oder Muscheln. Die verwendeten Farben sind gedämpfter, als bei Jingle- oder Fancydance-Outfits, und können symbolische Bedeutung haben.

Vom Yoke hängen lange Lederfransen, die im Rhythmus der Trommel schwingen.
Bestickte Leggins und Moccasins gehören ebenfalls zum Outfit, so wie ein Gürtel mit Beuteln für Ahle, Feuerstein und einer Messerscheide. Ein bestickter Lederstreifen befindet sich ebenfalks am Gürtel und symbolisiert eine Pferdepeitsche.

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Bette Tillequots,
Nez Perce/ Yakama

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Auch wichtig ist ein Fächer aus Adlerfedern, ein langer Brustpanzer aus Röhrenknochen und Glasperlen, sowie ein ein Schal, der zusammengefaltet über dem Arm getragen wird. Optionell kann noch eine Handtasche, ein Choker (Knochenhalsband) oder Schmuck getragen werden.

 

Südlicher Stil I (Southern Buckskin Style):

Hintergrund: Die Tanzschritte sind im Grunde die selben, wie beim nördlichen Stil. Lediglich die Outfits unterscheiden sich.

Das Kleid besteht ebenfalls aus Hirschleder, aber der Yoke ist nicht vollgestickt wie beim Nördlichen Stil. Es ist über und über mit gestickten Ornamenten verziert. Einige haben gestickte Streifen auf den Schultern.
Die Accessoirs sind die selben wie beim Nördlichen Stil. Der Brustpanzer ist jedoch meist nicht so lang.

Auch der Tanz ist ein wenig anders, wobei dei Grundschritte die gleichen sind. Die Musik ist etwas langsamer und bei den Honor Beats beugen sich die Tänzerinnen nach vor.

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Südlicher Stil II (Southern Cloth Style):

Hintergrund: Die Tanzschritte sind im Grunde die selben, wie beim nördlichen Stil. Lediglich die Outfits unterscheiden sich.

Das Kleid wird aus Stoff genäht und mit Perlenstickerei, bunten Stoffbändern oder Silberschmuck verziert.

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Ein Schal ist ebenfalls sehr wichtig. Weiters kann das Outfit mit einer Handtasche, einem Brustpanzer und einem Fächer erweitert werden.

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9.5. Jingledance der FrauenTop of the pageZur Übersicht der Tänze

 

Hintergrund: Dieser Tanz hat ebenfalls eine Legende:

Ein Mann suchte nach einer Heilungsmöglichkeit für seine kranke Tochter. In einer Vision sah er das Mädchen in einem Kleid tanzen, das er noch nie zuvor gesehen hat. Das Kleid war mit vielen kleinen Knöchelchen verziert. Bei jedem Schritt berührten sich die Knöchelchen und erzeugten einen charakteristischen Ton.
Der Mann erfuhr in der Vision weiters, daß seine Tochter in so einem Kleid tanzen solle, um gesund zu werden.

Nachdem er ein solches Kleid anfertigen ließ, rief er nach den besten Sängern. Am Ende der Zeremonie war das Mädchen wieder gesund.

Aus diesem Grund ist dieser Tanz auch heute noch ein Ausdruck von Dankbarkeit.

Heute jedoch wurden die Knochen durch schmale Blechkegel ersetzt. Der dadurch entstehende Klang fällt bei einem Pow Wow auf.

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(c) M.Dixon, V.Krasemann
(c) M.Dixon, V.Krasemann

Das Outfit besteht aus einem Kleid, gestickten Leggins und Moccasins (können auch mit Bändern verziert sein), einem Fächer und manchmal einer kleinen Handtasche.

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9.6. Fancy-shawl-dance der FrauenTop of the pageZur Übersicht der Tänze

Hintergrund: Niemand ist sicher, wie sich dieser Tanz entwickelt hat, aber es gibt viele Geschichten über seine Entstehung.
Die interessanteste is folgende:
Die Frauen begannen in den Outfits der Männer für den Fancy Dance zu tanzen. Nach und nach begannen sie in Wettbewerben die Männer zu besiegen.
Aus diesem Grund wurde beschlossen, daß die Frauen ihren eigenen Fancy Dance bekommen sollten.

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Dawn DePoe ,
Cheyenne / Chippewa / Seneca / Tututni

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Ab diesem Zeitpunkt trugen sie Stoffkleider, bestickte Moccasins und Leggins, gestickte Capes und aufwendig gearbeitete Schals mit langen Fransen.

Der Schal entwickelte sich aus der Decke oder dem Schal, der bei dem Traditional Dance der Frauen verwendet wurde.

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Der Tanz hat ein schnelles Tempo mitdrehenden Bewegungen, kombiniert mit außergewöhnlicher Fußarbeit.

Heutzutage werden neue Materialien verwendet, wie Stoff und Bänder, kombiniert mit Federn, traditioneller Perlenstickerei und Verzierungen aus Stachelschweinborsten.

 

9.7. Reifentanz (Hoop Dance)Top of the pageZur Übersicht der Tänze

 

Hintergrund: In seiner ursprünglichen Form war der Hoop-Dance (der Tanz mit den Reifen) ein Teil eines Heilungsrituals, um Harmonie und Balace der Welt wiederherzustellen. Aus diesem Grund wurde dieser Tanz früher nicht in der Öffentlichketi präsentiert.

Aber nach und nach hat sich eine besondere Version entwickelt, die auch in der Öffentlichkeit gezeigt werden kann.

Es wird auch geglaubt, daß der Tänzer für jeden Reifen, durch den er tanzt, ein Jahr älter wird.

(c) Gary Abbott - click to enlarge (c) Gary Abbott - www.hoopdance.net

Die Tänzer erzählen mit dem Tanz die Geschichte, wie die Mutter Erde mit allen lebenden Dingen verbunden ist. Die Schritte werden den Trommelschlägen angepaßt. Mit etlichen Reifen werden Tiere nachgeahmt.
Auch drehen sich die Tänzer permanent während sie tanzen, was den heiligen Kreis symbolisiert.

Einige Tänzer verwenden zusätzlich Bewegungen von Tieren gekoppelt mit den dargestellten Figuren, um mehr Ausdruckskraft zu erzielen.

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9.8. Intertribal DanceTop of the pageZur Übersicht der Tänze

 

Dies ist ein Tanz für jedermann, sogar Zuschauer und Touristen können mitmachen, da man für diesen Tanz kein Outfit benötigt. Man kann jeden in der Arena finden, Männer und Frauen, Grasstänzer, Jingletänzer, Traditional und Fancytänzer.

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